Pfützen statt Eisflächen. Die Heizung auf 2 statt auf 3. Mit offenem Fenster schlafen. Gummistiefel statt Bergschuhe.
Ich find's gut.

Das Einkaufszentrum "Hamburger Straße" heißt jetzt "hamburger meile". (Eigentlich war der alte Name doch ganz gut und irgendwie auch, äh, passend.)

Die sowieso schon klobigen Gebäude wurden insofern umgestaltet, als dass weitere unfiligrane Bauteile außendran gesetzt wurden, ...

... die von innen für eine muckelige Lichtundurchlässigkeit sorgen.

Noch ist nicht alles fertig: Schubkarre an Palettenhubwagen vor zukünftigem Haupteingang.

Ganze Gebäudeketten stehen nur, weil sie inwändig mit Kabelbinder zusammengehalten werden.

Meine Hoffnung "in einem frisch umgebauten Einkaufszentrum hängen bestimmt noch viele Kabel von der Decke" ging ausreichend in Erfüllung.

Ich komme wieder!

Heute: die Amaryllis im Küchenfenster.

Pflanzen, die eigentlich nicht mehr sind, stehen bei mir auf dem Küchenfensterbrett und werden sporadisch gegossen. Weil ich immer denk, na, vielleicht kommt mal noch was aus der Erde. Die Amaryllis von vor drei Jahren dankt mir diese lässige Zuneigung nun, indem sie sage und schreibe 100 Zentimeter hoch wächst und dann am oberen Ende des Fensters blüht (wahrscheinlich dachte sie, 'irgendwann muss das hier doch heller werden'). Auf jeden Fall ein tapferes Blümchen und eine echte Pflanzentantenfreude.